amerikanischer Chemiker jordanisch-palästinensischer Herkunft; Chemieprofessor der University of California in Berkeley (seit 2012) und zuvor in Los Angeles; Schwerpunkt: Materialforschung, gilt als Pionier der retikulären Chemie; auch Firmengründer (Atoco, H2MOF); Chemie-Nobelpreis 2025 für die Entwicklung metallorganischer Gerüstverbindungen (zusammen mit Richard Robson und Susumu Kitagawa)
* 9. Februar 1965 Amman (Jordanien)
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Omar Mwannes Yaghi wurde am 9. Febr. 1965 in Amman, Jordanien, geboren und wuchs dort in einer palästinensischen Flüchtlingsfamilie auf, in der sich zwölf Menschen einen Raum mit dem Vieh teilen mussten. Sie hatten weder Strom noch fließendes Wasser. Y.s Eltern, die 1948 aus dem Gazastreifen geflohen waren, konnten nach seiner Aussage kaum lesen und schreiben. Sie schickten Y. mit 15 Jahren in die USA, um ihn und die Familie aus den prekären Verhältnissen herauszuholen (vgl. srf.ch, 13.10.2025).
Ausbildung
Seine Faszination für die Chemie führte Y. auf ein Erlebnis in der Schulbücherei zurück, wo er mit zehn Jahren erstmals Bilder von Molekülstrukturen zu sehen bekam, die ihn wegen ihrer rätselhaften Schönheit anzogen. In den USA hielt er sich mit Jobs über Wasser, machte seinen Highschool-Abschluss und besuchte dann zunächst das Hudson Valley Community College in Troy, New York. 1983-1985 studierte er Chemie mit ...